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Das ALPS Skitechnik Konzept 2.0 auf 3 Levels

Aktualisiert: 26. Nov.





Pistenfahren,Geländefahren oder Freeride- Basis ist immer die klassische Skitechnik


Unter Freeriden, dem neuen Trend im Geländefahren, wird gerne verstanden, es sei „frei“, eben free, von althergebrachten skitechnischen Skills und klassischen Konventionen im Skifahren. Nach dem Motto „Function follows Style“, soll alles spielerisch, stylisch, cool, adrenalingeladen und v.a. kameratauglich sein.


Was viele allerdings nicht wissen, die meisten der modernen Top-Freerider kommen aus vormals „technischen“ Bereichen des Skisports und haben eine solide klassische Skitechnik von der Basis auf erlernt.





Diese Fähigkeiten beruhen auf über langen Zeitraum erworbene skitechnische und konditionelle Fertigkeiten. Das metergenaue Steuern bzw. Lenken der Ski bei hohem Tempo ist das Ergebnis dieser Fertig- keiten. Daher ist das Erlernen des moderne Skifahrens oder Freeridens methodisch an den klassischen bewährten Bewegungsformen angelehnt. Dadurch wird auch ein schnellerer Fortschritt im Lernprozess erzielt.




Aber jetzt einmal der Reihe nach...


Beim Geländefahren geht es um das gefühlvolle Steuern unserer Ski.


Dafür benötigen wir – wie beim Pistenskifahren – geplante Richtungsänderungen. Das ist auch die tech- nische Schwierigkeit: Geradeaus- bzw. Schussfahren ist – auch im Gelände – nicht besonders schwierig. Erst durch das schnelle Fahren von mehr oder weniger engen Kurven erleben wir richtiges Skifahren: Die ansetzenden Fliehkräfte und der aufstaubende Powder geben dem Ganzen seinen Pepp!







Style follows Function?


Um dabei die Ski schnell, zielgerichtet und sicher lenken zu können sind eine gute Kurventechnik und viel Übung notwendig. Der grundlegende Motor der Kurventechnik sind unsere Beine. Allerdings darf auch der Oberkörper nicht von den Beinen getrennt gesehen werden. Er unterstützt die Beine in ihrer Arbeit und das in entscheidendem Ausmaß.






Dazu ein paar praktische Übungen für Deinen Fortschritt!


ALPS SKI TIP 1


Beim Kurvenfahren achte daher darauf, dass das kurveninnere Bein immer (je nach Kurvenlage mehr oder weniger stark ausgeprägt) mehr gebeugt ist, als das Aussenbein. Durch dieses Verhältnis zwischen Innen- und Aussenbein ergibt sich die Kurvenlage, die je nach Geschwindigkeit und gewünschten Kurvenradius mehr oder weniger stark ausgeprägt sein muss.



ALPS SKI TIP 2


Der Oberkörper soll während der Kurvenfahrt im Vergleich zur Schräglage der Bei-ne, weniger zur Kurveninnenseite geneigt sein. Dein gesamter Körper beschreibt daher einen leichten Bogen. Um das Drehen bzw. Kurvenfahren der Ski nicht zu unterbinden, ist es wichtig, dass (in den meisten Kurvenfahrten) der Oberkörper in Fahrtrichtung mit dreht. Der Blick des Riders ist stets der gewünschten Fahrtrichtung seiner Skispitzen vorweg gerichtet.



ALPS SKI TIP 3


Dieses Kurvenverhalten muss selbstverständlich mit anderen Skills, wie z.B. dem Gleichgewichtsverhalten (Mittellage und seitliche Balance) und dem zusätzlich vertikalem Beugen und Strecken der Beine, wie z.B. beim Überfahren von Unebenheiten übereinstimmen. Aber das ist eine andere Geschichte...


Dazu haben folgende einfache Übungen für Dich vorbereitet:


Tipps zum Verbessern des Kurvenverhaltens:


  • Suche Dir einen flachen Powderhang und beginne mit einer Schußfahrt. Nun beugst Du das Bein ein wenig, in dessen Richtung Du eine Kurve fahren möchtest. Dabei lässt Du den Oberkörper möglichst „senkrecht stehen“. Warte einfach ab was passiert... und eine Kurve in die andere Richtung...

  • Verstärke die Kurvenlage durch ein vermehrtes Beugen des Innenbeines und reihe die Kurven aneinan- der (zuerst bleibst Du nahe der Falllinie und später fährst Du mehr aus der Falllinie)


  • Achte darauf Deinen Blick (Kopfdrehung) Deinen Skispitzen vorweg zu richten

  • Halte Deinen Aussenarm tief

  • Variiere Kurvenlage und Kurveradius über mehr oder weniger starkes und schnelles und wechselweises Beugen und Strecken Deiner Beine.






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